Die Rolle der UN bei der Nachhaltigkeit der Meere

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Eine bewegte See vor einer Küsten mit Bergen und einer norwegischen Flagge

Der Begriff Nachhaltigkeit wird immer häufiger im Zusammenhang mit dem Umwelt- und Klimaschutz verwendet. Das kommt nicht von ungefähr, denn alle drei Themenbereiche hängen zusammen. Das wird am Beispiel der Weltmeere sehr deutlich: Die Ozeane sind nicht nur eine wichtige Nahrungsquelle, zum Beispiel als Quellen für Omega-3-reichen Fisch, sondern tragen bedeutend zum Klima bei. Sie können aber ebenso bei einem Anstieg des Meeresspiegels unsere Lebensbedingungen entscheiden verändern.

Nachhaltigkeit geht uns heute alle an: Wir brauchen die Wälder und Meere, die Pflanzen und Tiere, aber genauso ausreichend gesunde Lebensmittel und sauberes Wasser. An dem langfristigen Erhalt dieser Ressourcen können zwar alle Menschen selbst einen Beitrag leisten, es braucht aber zusätzlich noch übergeordnete Regierungen und Organisationen, die bestimmte regulative Vorgaben machen.

Wenn man die Weltmeere und das damit verbundene Öko- und Klimasystem erhalten möchte, dann werden vereinte globale Anstrengungen benötigt. Auf der Ebene der UN (Vereinte Nationen) haben die Mitgliedstaaten mehrere Abkommen abgeschlossen, die sich um den Schutz von Meeren und nachhaltiger Speisefischerei drehen.

Was bedeutet Nachhaltigkeit?

Unter Nachhaltigkeit wird ein Wirtschaften oder ein Lebensstil verstanden, bei dem mit Ressourcen vorsichtiger umgegangen wird. Es geht darum, langfristig Lebensräume, Rohstoffe und Nahrungsmittel zu sichern. Das Konzept stammt aus dem 18. Jahrhundert, als sich der Unternehmer Hans Carl von Carlowitz Gedanken über den zunehmenden Holzabbau machte.

Damals fragte man sich, wie lange man noch Wälder abholzen konnte, bis keine mehr übrig sind. Heute betrifft dieser Denkansatz alle Bereiche, auch die Fischerei. Für die Umsetzung nachhaltiger Speisefischerei, braucht es Einschränkungen und Selbstverpflichtungen. So kann Omega-3-reicher Fisch schonend gefangen und die Bestände langfristig gesichert werden.

Heute wird Nachhaltigkeit im globalen Kontext als Weg verstanden, durch den das Wirtschaften und der Umgang mit der Umwelt in der Gegenwart die Zukunft der nachfolgenden Generationen nicht negativ verändert.

Unsere Norway Omega Produkte bestehen aus hochwertigem Öl, das aus nachhaltigem Fang von Fischen und Krill gewonnen wird.

Die Nachhaltigkeitsziele der Vereinten Nationen

Die Sorge um die Zukunft von Natur und Meeren hat die Mitgliedsstaaten der UN im Jahr 2016 ein wichtiges Projekt beschließen lassen: die 17 Ziele für eine nachhaltige Entwicklung. Es hat eine Laufzeit bis 2030 und es gilt für alle Staaten, die Teil der Vereinten Nationen sind.

Im deutschen Sprachgebrauch wird das Projekt auch häufig als Agenda 2030 bezeichnet. Im Mittelpunkt stehen zwar das Wirtschaftswachstum und die gerechte Verteilung von Chancen, aber ebenso das nachhaltige Management von Ressourcen, wie es bei nachhaltiger Speisefischerei der Fall ist.

Die 17 Ziele, die formuliert wurden, betreffen fast alle Bereiche unseres Lebens und sollen den Länderregierungen einen ganzheitlichen Ansatz bieten, Probleme zu lösen. Gleich mehrere Ziele beschäftigen sich mit Umwelt- und Naturschutz, darunter nachhaltiger Anbau sowohl an Land als auch im Meer.

Das Nachhaltigkeitsziel 14: Bewahrung und nachhaltige Nutzung der Ozeane, Meere und Meeresressourcen

Die Vereinten Nationen sehen die Weltmeere und das Leben darin unter einer großen Bedrohung. Immer mehr sogenannte Todeszonen werden gefunden, in denen es kaum noch Leben gibt. Das Ziel Nummer 14 verlangt deshalb, dass die Ozeane und die darin lebenden Organismen geschützt werden. Es braucht ein nachhaltiges Management, um dieses Ziel zu erreichen.

 

Diese Zielvorgaben sollen bis 2030 erreicht werden:
  • Verringerung der Meeresverschmutzung
  • Ökosysteme schützen und wiederherstellen
  • Nachhaltiger Fischfang; Küsten- und Meeresgebiete erhalten
  • Subventionen beenden, die zur Überfischung beitragen
  • Steigerung des wirtschaftlichen Nutzens aus der nachhaltigen Nutzung mariner Ressourcen.
Weitere Zielvorgaben zur Erreichung von Ziel 14 sind:
  • Steigerung des wissenschaftlichen Wissens, der Forschung und der Technologie für die Gesundheit der Ozeane
  • Kleine Fischereibetriebe unterstützen
  • Umsetzung und Durchsetzung des internationalen Seerechts.

Die UN überlässt es weitgehend den Mitgliedsländern, wie sie diese die einzelnen Ziele umsetzen. In Europa wollen die Staaten der EU, gemeinsam die Agenda 2023 umsetzen. Man versucht, die Versauerung der Ozeane zu reduzieren, die Verschmutzung zu vermeiden und die Überfischung zu regulieren.

Die Europäische Union hat sich verpflichtet, die Gewässer der Anrainerstaaten sauberer zu machen und arbeitet eng mit den “Regional See Convention” zusammen, die Vorschriften für die Mitglieder in der Marine Directive niedergeschrieben hat.

Seitens der Vereinten Nationen gibt es bei der Verwirklichung von Ziel 14 Unterstützung auf unterschiedlichen Ebenen. So werden Seminare veranstaltet, zu denen Betriebe eingeladen werden, die Fischöl produzieren oder Fischfang betreiben. Hier kommen Wissenschaftler zu Wort und erklären, was unter nachhaltiger Speisefischerei zu verstehen ist.

Auswirkungen der Agenda 2030 auf die Fischölindustrie

Da es ein eigenes Ziel zum Erhalt des marinen Lebens gibt, kommt bei dessen Umsetzung nachhaltiger Speisefischerei eine große Rolle zu. Sowohl beim Fischfang als auch bei der Produktion von Omega 3 Produkten werden Länder den dort ansässigen Unternehmen Vorschriften machen können. Davon betroffen ist ein nachhaltiger Anbau, aber auch die Fangmethoden und eine Nachverfolgung des Fangs vom Meer bis in die Produktion.

Wer heute Omega 3 Produkte kauft, sollte sich bereits darüber informieren, ob sie aus einer nachhaltigen Produktion stammen. Neben den gesetzlichen Vorschriften sind es die Verbraucher, die Fischölproduzenten dabei helfen können, die Agenda 2030 Ziele zu erfüllen. Denn nur wenn die Firmen überleben können, sind sie in der Lage, in neue Technologien zu investieren.

Sichere Fangmethoden

Ein kleiner Schwarm Fische in blauem Wasser

Schon heute wird von verantwortungsvollen Produzenten wie Omega 3 of Norway darauf geachtet, dass der Fischfang nachhaltig ist und Omega-3-reicher Fisch langfristig zur Verfügung steht. Wenn Sie heute Omega 3 bestellen, bekommen Sie bei uns Fisch- und Krillöl aus umweltfreundlicher Produktion.

So setzen wir die Eco-Harvesting Technologie ein, bei der Beifang beim Krill so gut wie ausgeschlossen wird. Speziell konstruierte Netze fangen nur, was auch wirklich benötigt wird. Ein ständiger Wasserstrom stellt beim Eco-Harvesting sicher, dass die kleinen Krebse frisch und lebendig an Bord kommen.

Weiterhin werden ständig die Fangquoten festgelegt. Der beste Krill lebt in der sogenannten Area 48, einem Gebiet nördlich der Antarktis und größer als die USA. Hier gibt es nach Schätzungen etwa 60 Millionen Tonnen Krill, knapp ein Sechstel der weltweiten Krillmenge. Gefangen werden aber nur 250.000 Tonnen pro Jahr.

Auf diese Weise kann sichergestellt werden, dass der Krill sich ständig regenerieren kann und der Fang dieser für Norway Omega Produkte wichtigen Quelle nachhaltig ist. Die Fangquoten werden von mehreren Organisationen überwacht. Sie werden auch jährlich neu angepasst.

Bestände werden gegen Überfischung geschützt

Ähnlich verhält es sich bei Fischen, die zu Fischöl verarbeitet werden. Zuchtlachs wird heute kaum noch verwendet, weil er einen negativen Umwelteinfluss hat. Eine reiche Quelle für Omega 3 Fettsäuren sind Anchovis, die im Südpazifik vorkommen. Die kleinen Fische leben in riesigen Schwärmen zusammen.

Die Vorgaben der Vereinten Nationen für die Nachhaltigkeitsziele bedeuten in diesem Zusammenhang, dass die Bestände nicht überfischt werden dürfen. Das wird über Fangquoten geregelt, die von der Organisation IMARPE bestimmt werden. Diese misst die Biomasse der Schwärme jedes Jahr mit Sonargeräten.

Aus diesen Daten wird dann ein Bestand ermittelt. Pro Jahr ist zweimal Fischsaison, kommt es zu Veränderungen, kann das aber eingeschränkt werden. Damit wird sichergestellt, dass sich die Bestände auf jeden Fall immer erholen können.

Die Fischölindustrie ist viele Selbstverpflichtungen eingegangen, damit nachhaltiger Anbau gewährleistet wird. Die Eco-harvesting Technologie ist nur ein Beispiel dafür, wie die Fischwirtschaft mit Innovation helfen kann, die UN-Ziele zu verwirklichen. Kontaktieren Sie uns, wenn Sie mehr über die Nachhaltigkeit unserer Produkte erfahren möchten.

Werden Fischölkapseln nachhaltig produziert?

Unsere Omega-3 Fischölkapseln werden auf der Grundlage eines nachhaltigen Krill- und Fischfangs gewonnen. Dabei arbeiten wir mit internationalen Organisationen zusammen. Wir sind einer der ersten europäischen Produzenten, der von Friends of The Sea zertifiziert wurde. Außerdem sind wir vom Marine Stewardship Council überprüft worden.

Die Rückverfolgbarkeit mariner Inhaltsstoffe ist von entscheidender Bedeutung. Sie ist Voraussetzung für Nachhaltigkeit und Qualität auf jeder Stufe der Lieferkette. Es erfordert jedoch eine umfassende Verfolgung und globale Überwachung der Fischerei-, Transport- und Herstellungsprozesse.

Norway Omega Produkte sind Teil einer vertikal integrierten Liefer- und Produktionskette. So können wir die Qualitätskontrolle garantieren und unsere Zutaten vom Meer bis zum fertigen Produkt verfolgen. Unsere Bemühungen um nachhaltige Produkte können jederzeit überprüft werden. Wir glauben an einen verantwortungsvollen Umgang mit Meeresressourcen und Ozeanen, die sauber und frei von Abfällen gehalten werden.

Wir haben uns dazu verpflichtet, nur Fische und Krill aus nachhaltigem Fang zu beziehen. Unsere Lieferanten und Partner werden ständig überprüft, unsere Mitarbeiter in regelmäßigen Abständen weitergebildet.

Zusammengefasst

Die Vereinten Nationen haben mit ihren 2016 formulierten Nachhaltigkeitszielen einen wichtigen Prozess angestoßen. Bis 2030 sollen diese Ziele umgesetzt werden. Jedes Land, aber auch jeder Mensch und jedes Unternehmen kann dazu einen Beitrag leisten.

Als Fischölproduzenten sehen wir uns der Pflege und dem Erhalt der Meere und ihrer Bewohner verpflichtet. Der Schutz des marinen Lebens und eine nachhaltige Bewirtschaftung dieses Lebensraums liegen uns besonders am Herzen. Wir haben eigene strenge Richtlinien in unserer EcoVision formuliert.

Wie auch andere Unternehmen in der Branche lassen wir uns regelmäßig überprüfen und arbeiten aktiv mit internationalen Organisationen zusammen. Wir haben uns bewusst auf eine nachhaltig zu bewirtschaftende Fischsorte, die Anchovis, und ständig überwachte Krillbestände konzentriert.

Bei Omega 3 of Norway haben wir einige Schritte unternommen, um unsere Produkte noch nachhaltiger zu machen. Wir bieten wiederverwendbare Behälter an, um Abfall zu reduzieren und zu einer Kreislaufwirtschaft mit weniger Einwegplastik beizutragen.

Darüber hinaus legen wir besonderen Wert auf die Unternehmen, mit denen wir zusammenarbeiten. Das von uns verwendete Omega-3 erfüllt höchste Ansprüche an Reinheit und Qualität und übertrifft die Anforderungen der EU- und US-Pharmakopöen sowie der IFOS 5-Sterne-Bewertungsstandards.

Epax, ein Unternehmen, mit dem wir eng zusammenarbeiten, hat auch eine Umweltverantwortungsrichtlinie namens Epax Ecovision, die einen dreiteiligen Ansatz für nachhaltige und ethische Geschäftspraktiken vereint. Das bedeutet, wenn Sie Omega 3 bestellen, dass Produkte nachverfolgt werden können.

Unsere Softgel-Kapseln sind Swiss Caps der Aenova Group, dem Marktführer für Fisch- und Rindergelatine-Kapseln. Aenova hat kürzlich in einem ihrer wichtigen Produktionsstätten eine Photovoltaikanlage installiert. Im Jahr 2020 wurden zwei Dächer der Produktionsstätte mit Sonnenkollektoren bedeckt, um erneuerbare Energie zu erzeugen.

So versuchen wir auch unsere Partner in die Bemühungen einer nachhaltigen Bewirtschaftung mit einzubeziehen. Kontaktieren Sie uns, wenn Sie noch weitere Fragen zur Nachhaltigkeit von Fischöl- und Krillölkapseln haben.